Chronik der EIFELKNAPPEN

TEIL 2

Der Start nach der Winterpause verlief für den S04 alles andere als optimal. Dann aber fingen sich die Knappen wieder und gingen auf Meisterkurs.

Am Fastnachtssamstag ging es wieder ins Knappenland gegen die Tigerenten aus Westfalen. Mit dabei Daniel Reinemann -Gerd sein Schwager- und Gerd sein Bruder Andy; beides absolute Fußballfachleute!! Kurz vor Oberhausen dann STAU; wir stehen mit unserem Galaxy so da rum und trinken ein paar Pilsken als unsere Aufmerksamkeit auf ein Auto neben uns gelenkt wird. Blondine, mittlerweile schöngetrunken, und aufgeflagt im Tigerentenkostüm, bääääh.....
Aber Andy Strellen, notgeil mit Hormonstau, baggert die Tante an und im Handumdrehn sitzt er in ihrer Kiste, ääh Auto. Auf den restlichen Kilometern bis ins Stadion wurden wir jedoch leider durchs ganze Ruhrgebiet umgeleitet, so daß wir Andy und seine Borussentussi verloren haben. Irgendwie hat Andy uns im Stadion doch wieder gefunden, Handy sei Dank, weil er ja über die Südkurve angreifen musste und erkär mal einem Blinden was Rot und Grün ist!!! Und weil wir so spät ankamen hatten wir voll die Scheißplätze in der 3. Reihe - von unten!-. Und das mit Daniel, der Schalke kaum von Doofmund unterscheiden kann. Aber er hatte viel Spaß mit dem vielen Bier- apropos Bier, da gab es doch tatsächlich Eifelknappen, die ihre Pfandbecher irgendwelchen hübschen Frauen mitgaben,"Sollen wir euch noch Bier holen?"; wie kann man nur so blöd sein? Fußballstadion, Bier holen, Pfandbecher und Frauen, diese Gleichung kann nie aufgehen!!
Das mäßige Spiel ging 0:0 aus, wir fuhren zum Pitter nach Trimport und beendeten den Tag mit ein paar Pilsken. Und Andy beendete seine Affäre auch am gleichen Tag noch per SMS.

Dann schafft der S04 wie zu erwarten war den VfB Stuttgart im Halbfinale. Und dann kam es zu einer weiteren Sensation...
Im Hinblick darauf, daß es Karten für Berlin gab nahmen Fritz und Scholle zum ersten Mal in der Geschichte der Eifelknappen an einer BEZIRKSVERSAMMLUNG teil.!!!!! Und der Weg in dunkelster Nacht bis zum alten Vater Rhein hat sich voll gelohnt: 2 Katren für Berlin. Fehlen nur noch 4.
Aber unser Geschäftsmann Gerd schafft es über sein schweizer Nummernkonto die fehlenden 4 Karten aus der Schweiz zu beschaffen--- Reschpekt Herr Strellen.
Nächste Frage:"Wie kommen wir nach Berlin?" . Einstimmig per Kohle-satt-Beschluß: "Wir fliegen."

Doch vorher noch zur Meisterschaft. Erwähnenswert dabei der Sandsturm am 14.April im Olympiastadion München. Am vorletzten Spieltag S04 in Stuttgart und die Chipsbauern aus der Pfalz in München. S04 und Bayern Punktgleich. Das war auch nach 90 Minuten so. In der 92. Minute erzielt Stuttgart das 1:0-Scheiße! Und 8(!) Sekunden später sind die Doofen des Südens mit 3 Punkten Vorsprung Tabellenführer. Und alle Klugscheißer im Chor " Jaja wir habens euch doch gesagt; Schalke ist noch nicht so weit!" Jetzt auf einmal......... Eine Woche später, nur ein Fußballwunder kann jetzt noch helfen. Natürlich sind die Eifelknappen auch im Heldenstadion. Außer Scholle, der ist bei Hako Langer in Chicago. In einem dramatischen Spiel schafft Schalke nach zwei Rückständen einen 5:3 Sieg gegen Unterhaching. In der letzten Minute fällt in Hamburg das 1:0 für den HSV. In Schalke ist Schluß. Schalke ist Meister. Alles stürmt aufs Spielfeld. Welch ein Abschied für unser Parkstadion. Doch Gerd und Rudi Assauer mahnen:" In Hamburg wird noch gespielt". Alles feiert, und keiner bemerkt so richtig, daß Ex-Schalker Schober eine vermeintliche Rückgabe mit den Händen aufnimmt. Sehr geehrter Herr Dr. Merck, Sie sollten besser die Zähne ihrer Kartoffelbauern reparieren, statt kultivierten Mitteleuropäern die Party zu versauen.. Wie dem auch sei, Schober hätte den Ball in Kreisklassenmanier übers Stadion schiessen sollen. Aber vielleicht hätte Dr. Merck dann Elfmeter wegen Unsportlichkeit gegeben..... HSV--Hat Schober Vermasselt Auf der Videoleinwand mussten die feiernden Schalker in der 94. Minute ihre eigene Hinrichtung mit ansehen. Ganz Schalke versinkt in Tränen, und Deutschland trauert mit. Außer die Idioten in Doofmund und in München und, ja liebe Kölner, wir werden euch irgendwann wieder in die 2. Liga schiessen.

Schalke wird zum Meister der Herzen erklärt; ein schwacher Trost. Öl ins Feuer gießt noch ein gewisser Stefan E. aus München, Marionette und Sprachrohr von Martina E. aus München. Und auf einmal haben alle Bayernfans es ja wieder gewußt und großkotzig rumgetönt"Wir hätten es euch doch gegönnt"; aber. Meister wird man in 3060 Spielminuten, es sei denn, es handelt sich um den Sympathieverein von Edmund Stoiber und Mayer-Vorfelder, dann hat man 3066 Minuten Zeit. Ganz ehrlich- wir gönnen es euch nicht. Und Scholle mußte das ganze Drama 7000km entfernt beim Frühstück im Internet miterleben. Vielleicht war es auch gut so, daß er so weit weg war..... Am darauffolgenden Mittwoch Endspiel um die Champions League. FC Dittmaiers Valensina gegen die Glücksritter. Viele haben beim Elfmeterschiessen insgeheim Valencia die Daumen gedrückt. Einige wenige hatten auch den Mut sich offen gegen Bayern zu stellen- obwohl es ja ein deutscher Verein ist- und handelten sich mächtigen Ärger ein. Aber so richtig mächtigen.(Anm. der Redaktion)

Am Samstag darauf ging es morgens nach einem ausgiebigen Frühstück beim Dichter mit einem Heldengalaxy nach Köln. Von dort Weiterflug nach Berlin Tegel. Außer uns war an wichtigen Personen u.a. Ministerpräsi Klement mit an Bord. Als wir am Flughafen auf unser Taxi warteten stand neben uns Danke Anke Engelke, mit ihrem Nils Ruf. Sie wäre mit Sicherheit zu einem Smalltalk mit uns holden Knappen bereit gewesen, hätte unser Gerd sie nicht mit einer plumpen Anmache verkrault. Hat er aber wett gemacht als wir unser megageiles Hotel besichtigt hatten. Kracherbude, vom Feinsten- und das hatte Gerd gebucht. Sofort Pilsken trinken. Zwischendurch stieß Schiefer mir seiner Frau zu uns, er war sowieso in Berlin. Kultour durch den Osten der Republik, nebenbei auch die Heimat von Solveig. Nach noch ein paar Pilsken- Taxi zum Olmpiastadion. Dort angekommen wehte uns ein Hauch von Geschichte entgegen. Überwätigend. Überwältigend auch die Freundschaft der Unioner. Keine Rivalitäten, nur gemeinsames Pilskentrinken. In einem schönen Spiel gewinnt Schalke durch zwei Tore von Böhme und eine Megaparty, angezettelt von Mike Büskens und Olli Reck, beginnt. Nach über einer Stunde rennen die zwei immer noch wie unter Drogen durchs Stadion. Alle Schalker feiern mit. Auch die Mannschaft läßt sich nicht zweimal bitten. Die Emotionen und die Stimmung dieses Abends lassen sich in Worte nicht fassen. Man muss es erlebt haben. Mayer-Vorfelder wird sich wünschen es nicht miterlebt zu haben. Danach wollten wir per Taxi zum Kudamm. Nix Taxi- U-Bahn. In einer für Wetten daß.. geeigneten Fahrt- in eine wirklich volle U-Bahn noch 50 Menschen hinein zu bekommen ist schon ein Kunststück- ging es dann zum Kudamm. Pilsgarten und trinken mit Unionern. Und tanzen gehen, zumindest Friggo- war das warm!-

Dann kamen noch die Fans von Fernerbatsche Istanbul, um mit uns den Gewinn der Dönermeisterschaft zu feiern.Geile Party. Dann per Taxi in die Nähe unseres Hotels, zwecks Schlaftrunk in eine Assikneipe, zwischendurch hatte Scholle noch ein paar Grundsatzdisussionen auf offener Strasse, dann ziemlich platt ins Bett. Außer Frigo. Als es aufgehört hatte hell zu werden schaffte er es in Lanzermanier und mit modernstem Kartenmaterial und per Handynavigation ins Bett, um beim Frühstück wieder als erster Pilsken zu trinken. Nachmittags ging unser Flieger wieder zurück, und wir fühlten uns wie bei 10 Stunden Zeitverschiebung. In unserem Heldengalaxy stand noch lecker warmes Bier in der Sonne- war Frigo aber ziemlich egal. Wir waren ja schließlich Helden, und Diddi jenseits der Schmerzen.

Gerd war mit seiner Familie bein DSF in der Sendung auf Schalke, aber leider nur kurz zu sehen. Aber dafür kann man ihn mitsamt seiner Familie auf Heldenbildern bewundern. Auch Scholle war in der Vorbereitungszeit mit seiner Famlie aufm Schalker Feld, um vor dem Training mit Olaf Thon zu plauschen und nachher den engen Kontakt zur Mannschaft weiter zu pflegen. Scholles Frau Bettina begeistert sich von da an sogar auch für Schalke und vergoß bei der Eröffnungsfeier im TV Tränen der Rührung. Dennis, Scholle jun., hatte sogar die Möglichkeit mit seinem Idol Gerald zu sprechen.

Auf der nächsten Sitzung dann war Herb weich gekocht, er wurde 7. Eifelknappe.

Gerd, der inzwischen Cheftrainer SG Idesheim-Gilzem ist, und Scholle und Frigo und Fritz kamen nach einer Trainingseinheit in Gilzem (ohne Frigo) auf der Meilbrück im Biergarten auf eine brilliante Idee. Da man ja zweifelsohne zu Lebzeiten zu Legenden mutiert war, wäre es wohl jetzt an der Zeit eine Ruhmeshalle, eine Walhalla, zu errichten. Die Planungsphase läuft.

Mit der neuen Saison 2001/2002 beginnt auf Schalke eine neue Ära. Die Arena. Ein geiles Teil. Zum Spiel gegen Leverkusen ging es wieder in den Pott. Höser Mösch und Timo Strauch -genannt Timo-, eigentlich Bayern-Fan, aber sonst ein echt feiner Kerl, waren mit dabei. O-Ton als er zum ersten Mal in die Arena blickte:" Maahhns, un alles iies." Spannendes Spiel, leider nur 3:3; aber verdammt viel Veltins.Geht in der Arena auch ziemlich einfach. Geiler Platz in der Nordkurve- in der Arena gibt es sowieso nur geile Plätze. Pilskenreiche Rückfahrt.

Am 11.September fuhren Gerd und Nicole (Gerd sein Frau), Fritz und Scholle in die Arena um das CL Debut des S04 gegen Athen zu erleben. Leider wurde dieser Tag von den schrecklichen Terroranschlägen in den USA überschattet. Unbegreiflich warum die UEFA den Spieltag nicht abgesagt hatte. Am Tag danach ging es auf einmal. Fußball war an jenem Tag noch mehr als nebensächlich, und diese Stimmung und dieses Gefühl lähmte so ziemlich jeden der in der Arena war. Alles war wie in einem Albtraum.

Ford-Gerd fuhr zwar auch noch zu den CL-Heimspielen gegen Mallorca und Arsenal, aber es half alles nichts. Schalke Gruppenvierter und damit ausgeschieden.

Ganz anders in der Bundesliga. Im Oktober ging es gegen die Löwen aus München. Kein dolles Spiel, aber gewonnen und auf Leder gesessen. Mit dabei neben Höser Mösch auch Erwin Bauler, der Fabien Barthez der Eifel, die deutsche Antwort auf Yul Brunner. Da Erwin an der Bierquelle arbeitet hatte man viele Gründe im Kofferraum unseres Transits, um nicht nüchtern nach Hause zu kommen.

Anfang Januar 2002 dann unser traditioneller Neujahrsempfang, mit leicht veränderter Speisekarte, aber mit viel Durst und mit viel Kegeln; und ohne ausgetitschtem Fritz. Wie brav wir waren zeigt schon allein die Tatsache, daß die racken Scholle, Strellen und Herb sich von Scholles Frau chaufieren ließen- ganz im Gegensatz zu sonstigen Gewohnheiten.

Am darauffolgenden Sonntag fuhren Familie Strellen und 2/3 Familie Scholer nach Rennerod im Westerwald-bei Sibirien- zur Bezirksweihnachtsfeier um ein paar nette Stunden mit Ebbe Sand und Sladan Peric zu verbringen. Dabei gewann man bei einer Tombola noch sehr nützliche Preise wie zum Beispiel ein Gutschein für ein Autohaus im Westerwald oder eine Wasserwaage für Gerd, etwa so sinnvoll wie Winterreifen in der Wüste.

Am 26.01.2002 waren wir wieder in der Arena gegen die Münchner Assis. Diesmal sollten wir unseren Status als lebende Legenden weiter ausbauen. 5:1, und wir waren mit dabei. Hohn und Spott über Effe und den Rest seiner Gurkentruppe, inklusive ihrer Fans. So ewtas hatte die Arena noch nicht erlebt.Was für ein Fußballfest. Gerds mitgereiste Nachbarin Iris war fassungslos; so etwas gibts halt nicht bei den Chipsbauern in der Pfalz. Der gleichen Meinung war der Urfan der Lauterner - Rainer Möhs. Das er dabei war haben wohl am meisten die Autobahnraststätten germerkt. Auf dem Rückweg musste dann noch ein Zwischenstopp in Zendscheid- direkt neben dem Flugplatz "La Joint" in Usch- gemacht werden, weil Gerds Schwägerin Ulli Geburtstag hatte. Auf dem Weg dorthin stießen wir, direkt neben einer Ampel, auf ein Konzertplakat von U2!!!. Wahnsinn. Herr S aus T hatte seine liebe Mühe das Plakat während nur einer Rotphase der Ampel einzukassieren. Aber es hat sich gelohnt.

Wie Tief der Schock bei den Bayern-Fans saß zeigt folgende Begebenheit. Auf einer Karnevalsveranstaltung im hiesigen Raum, einíge Wochen später, amüsierte sich der Schalke-Fan Frank S aus I. Das überregional als bayernextremistisch bekannte Ehepaar E&L K aus T war der Meinung die Feier von Frank S und seinen Kumpels mit Bemerkungen über die Meister der Herzen arglistisch stören zu müssen. Von Frank S an das 5:1 erinnert, drohte die Sache zu eskalieren. Der Klugheit und der Weiheit, die jedem Schalker mitgegeben wurde, ist es zu verdanken, daß es nicht zu Ausschreitungen und zu Körperverletzungen kam. Statt dessen gelang es Frank S mit List E&L K bloß zu stellen. Der Amerikaner hat, soweit die Redaktion informiert ist, wohl auch nicht mehr angerufen.

Am 23. Feb. wollte Familie Strellen einen Familienausflug nach GE unternehmen. Jedoch wurde der weibliche Teil der Familie krank, und so fuhr der männliche Teil der Familie Scholer kurzentschlossen mit um einen 3:0 Sieg der Knappen gegen die Freiburger zu bejubeln. Bei Schneegestöber ist eine Halle schon eine feine Sache, eine kaputte Seitenscheibe weniger. Die hatten wir namlich als wir vom Stadion zurückkamen an Gerds Mondeo. Nachdem wir bei der Polizei und auf einer Tanke uns die Scheibe mit Mülltüten zugklebt hatten ging es gen Heimat. Nie schneller als 100 km/h, so als würde Fritz fahren. Nur Robin und Dennis hatten ihren Spaß; so etwas erlebt man schließlich nicht alle Tage.

Zwischenzeitlich hatte Schalke das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht. In der Arena gegen die Bayern. 2:0 nach Verlängerung. Der Schiri war Schuld, Schalke hatte Glück, die rote Karte war keine, wenn Elber kurz vor Schluß, das Übliche halt wenn Ulli Hoeneß verliert..., egal wir fahren wieder nach Berlin!!! Aber die Bayern wollten den Pokal ja sowieso nicht haben,- am Tag nach der erneuten Niederlage-, vorher natürlich schon.

Am 23. März gegen die Bauern aus der Pfalz. Sind diese Traktoren auf der Autobahn vielleicht eine Plage, und der Silo- und Stallgeruch erst! Daher, egal wie das Wetter ist, gegen Lautern immer Stadiondach auf! Das Spiel gegen die Bayern eine Woche zuvor war wegen allzu kerniger Spielweise der Bauern in die Schlagzeilen geraten. Nicht weiter schlimm, etwa so als würden sich die Kölner und die Schwarz-Gelben gegenseitig die Eier wegtreten. Jedoch hatte man wohl vergessen den Lauternern zu sagen, daß man sich auf Schalke zu benehmen hat. Bayern treten ist die eine Sache, aber gegen Schalke weiterzumachen geht dann doch zu weit. 3:0 Sieg war die richtige Antwort der Knappen. An diesem Tag feierte Youri Mulder seinen Geburtstag. Das führte dazu, daß einige der Eifelknappen mehr damit beschäftigt waren irgendwelche Promis auszumachen, die hinter uns auf der Tribüne waren, als dem Spiel zu folgen. Einzig Scholle und Frigo fröhnten nicht diesem Personenkult, sahen dafür aber das 1:0 von Wilmots. Sogar Goosens war da, der ja nun auch schon lange nicht mehr auf Schalke spielt, oder doch Herb.....? Mit dabei diesmal wieder Iris und als Debütant Marco Möhs (genannt Kleiner Möhs- was ja auch stimmt-). Beide hatten zwar keine Karten, aber sie waren guten Mutes welche zu bekommen--Fehler! Glück für die beiden war allerdings, daß die Kneipe "Der Schalker" auf dem Weg zum Stadion liegt. Und so ein Spiel dauert schon etliche Bier. Total rack!!! Irgendwann als wir schon wieder am Auto waren rief Iris an, um sich zu erkundigen, wo sie und Marco denn wohl seien. "Überall sin Bäume!" -was in einem Park ja nichts seltenes ist. Schließlich fanden sie uns doch noch. Und was dann geschah glaubt eh keiner. Vom Gehweg zu unserem Parkplatz sind es etwa 20m querfeldein durch Wald. In einer Meisterleistung schafften es die zwei mit nur etwa 10 Stürzen, immer synchron!, zu uns. Keiner von uns war im Stande zu helfen. Zuschauen und lachen war einfach geiler. An der ersten Raststätte musste Iris dann natürich mal kotzen. Anständig von ihr zu warten bis die Tür offen war, nicht wie so manch anderer Gastknappe vor ihr. Danke Iris. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, fehlt auf der Raststätte jetzt ein Waschwassereimer und eine Gießkanne, die war für Marco.......

Letztes Saisonspiel am 4.Mai. gegen Wolfsburg. Es geht um nichts mehr, Schalke ist im UEFA-Cup, und irgendwie hat Schalke das Spiel wohl auch verloren, hat aber keinen interessiert. Höhepunkt des Tages war die Verabschiedung der Eurofighter vor dem Spiel. Thon, Nemec, Büskens, YYYves, Huuub, Youri. Auf dem Videowürfel ihre besten Szenen. Rührender Abschied mit Gänsehautfeeling. Als Gastknappen mit dabei ZunkerM ( genannt MunkerZ) und Schingsten Udo ( genannt Aller). MunkerZ schwer beindruckt von der Arena; O-Ton:" Geil,Geil", obwohl für ihn unverständlich ist das ganze Ding aus Stahl und nicht aus Holz gebaut. Aller, zwar Fußballanalphabet, hat sich aber immerhin benommen! Aller Achtung! Trauriger Höhepunkt des Tages: schwarz-gelbe Scheiße fängt Leverkusen auf der Zielgeraden ab und wird Meister. Treffend dazu die Worte unseres allwissenden Gerds:

" Fußball ist Scheiße!"

Eine Woche vor der Pokalverteidigung nochmal Knappensitzung. Zeitgleich dazu bei Frigo im Gartenhäuschen bayerischer Nachmittag/Abend/Nacht. Also findet die Sitzung im Gartenhaus statt. Fazit- viel voll. Gerd sei lobend als DJ erwähnt. Geile Mucke aufgelegt. Da sieht man doch, daß er viel älter ist als wir, und was davon versteht.

Am 11. Mai Treffpunkt Dichter. Frühstück. Mit dabei Gastknäppin Nicole Strellen. Gestärkt gehts dann schnell zum Flugplatz nach Köln. So schnell, daß Bilder von und gemacht werden. Beim Einchecken geht alles glatt, außer Fritz wird mal wieder gefiltzt, kein Wunder..... Kurz vorm Flug erweist sich Albi als unser kontaktfreudigster Knappe. Irgendwie tat er uns dann doch leid, als ihm dann das Blut aus den Ohren kam. Viele Grüße an Dumbo. Mal wieder hatte Gerd für uns ein prima Hotel besorgt-mit Bar und Pizzerei in der Nachbarschaft.Denn als wir zum Stadion aufbrechen wollten regnete es wie Sau. Das Frauenendspiel sahen wir also im Fernsehen an der Bar, bei Pilsken, außer Nicole trank Frauenbier-Schiefer auch. Dann ging es per Taxi zum Stadion. Wieder wehte uns der Hauch der Geschichte ins Gesicht. Frigo und Scholle besichtigten noch das im Wiederaufbau befindliche Schwimmstadion und bestaunten die von Albert Speer entworfene Kulisse. Dann begann das Spiel. Schalke druckvoll, aber nicht zwingend. Dann kam Leverkusen: 1:0 und die machten mächtig Druck; sie waren ganz nah am 2:0. In der 45.Minute Jörg Böhme 1:1. Ein Hammer. O-Ton Frigo:" Den hott se jo net ahl!" Diskussionen in der Halbzeit. Agali muß raus. Doch Gerd, der ja ein Spiel lesen kann, war vehement dagegen. Er sollte recht behalten. 4:1- grenzenloser Jubel; fast das ganze Olympiastadion ein blau-weißes Meer. Die Leverkusener Retortenfans fielen besonders dadurch auf, dasß sie ihre Schals und Trikots verbrennen- was für Fans. Kurz vor Schluß noch das 4:2, egal. Der Pott bleibt imPott. Wieder eine megageile Siegerehrung und super Feier im Stadion. Muß man einfach erlebt haben!! Bemerkenswerter schrecklicher Zwischenfall: Nirgends auf dieser Welt ist man vor Schleidern (Wesen aus Schleid) sicher. Nach der Feier im Stadion- Same Procedure As Every Year: Mit der U-Bahn zum Kudamm und ab in den Löwenbräubiergarten. Ballern Inflationär und sehr volatil die Bierpreise: zwischen 3 und 5 Euro innerhalb 10 Minuten. Nach erfolgreichem Trinken fuhren wir dann noch in unsere Hotelbar. Heldenbier trinken- außer Schiefer: Frauenbier. Gerd und Nicole zogen sich alsbald in ihre Gemächer zurück; wann hat man sonst die Möglichkeit unmittelbar einen Helden zu zeugen. Frigo und Fritz waren auch noch kurz ins Kudorf, und wußten am anderen Tag zu berichten, daß die Silikonpreise wohl sehr niedrig sein müssten.

Nach Frühstück und Mittagessen beim Stammitaliener, der Türke war, ging es zurück zum Flugplatz Tegel. Im Flieger dann der Schock: Flugkapitän Jürgen EISENACH, blankes Entsetzen und Panik machte sich unter uns breit. Doch nach einer Stunde war der Albtraum vorbei. Wir waren wieder in Köln. Da in Idenheim Kirmes war, und dort unsere treuesten Fans auf uns warteten, beschlossen wir uns dort noch ein wenig feiern zu lassen. Nach gebührender Huldigung durch unsere Fans und nach einigen letzten Bieren ging dieses erfolgreiche Wochenende zufriedenstellend zu Ende.